Läuferin bereit

FIS World Cup Ladies Downhill Garmisch-Partenkirchen 2017

Andreas Kretschmer / Andreas Kretschmer, Heimatblende, Sport und Action / / 1 Kommentar / Like this
Läuferin startet

FIS World Cup Ladies Downhill Garmisch-Partenkirchen 2017

FIS World Cup Ladies Downhill Garmisch-Partenkirchen 2017 – Diesmal hat alles zusammengepasst um ein paar spektakuläre Fotos vom Abfahrtslauf der Damen auf der legendären Kandahar zu schießen.

Location

Ohne Akkreditierung ist es leider nicht möglich den mittleren und unteren Streckenabschnitt zu fotografieren. Da auch die Kandahar 2 für Trainingsfahrten gesperrt war, blieb nur der Tröglhang. Glücklicherweise liefert der Tröglhang alles, was für spektakuläre Fotos notwendig ist.  Wahnsinnige Kurvenlagen, einen Sprung, eine kleine Traverse und der Tröglhang ist auch nicht wirklich flach.

Die erste Serie an Bildern entstanden von einem TV-Podest. Das Podest war schon für die Abfahrt der Männer aufgebaut. Von dort konnte ich den kompletten Hang überblicken.
Die zweite Serie anstand auf dem Verbindungsstück zwischen Hausberg und Kandahar. Von dort konnte ich den Sprung fotografieren.
Die dritte Serie entstand auf Höhe der Trögelhütte. Der beste Platz wenn man sich die Abfahrt live ansehen möchte. Aufgrund der frontalen Ansicht, sind die Bilder nicht ganz so spektakulär. Man bekommt allerdings einen guten eindruck davon, wie schnell die Fahrerinnen unterwegs sind.
Die vierte Serie wurde vom “Mittleren Skiweg” aus aufgenommen.

Mir war es wichtig die Bilder zu schießen, die ich mir Vorfeld vorgestellt hatte. Deswegen auch der häufige wechsel der Location. Da es nicht mein Ziel war, alle Fahrerinnen zu fotografieren bin ich den Locationwechsel von der Trögelhütte zum Mittleren Skiweg bewusst eingegangen, auch wenn ich dadurch viele Fahrerinnen verpasst habe. Aber dadurch habe ich die Bilder bekommen die ich wollte.

Erkenntnisse

Das Shooting war reich an Erfahrungen für mich. Vielleicht sind die dem ein oder anderen eine Hilfe, wenn Ihr selber mal so ein Shooting durchführen wollt.

Fangzaun –  Er ist absolut nötig, aber auch fast immer im Bild. Besonders wenn man es nicht schafft erhöht zu stehen. Durch den Zaun zu fotografieren macht wenig Sinn.

Ski-Ausrüstung – Sie schränkt ziemlich den Bewegungsspielraum ein. Bergschuhe wären angenehmer beim fotografieren. Dafür haben die Ski den Vorteil, größere Strecken schneller zu bewältigen. Zudem schützen sie davor im Tiefschnee zu versinken.  

Location – Es ist sehr hilfreich die Orte vor dem Rennen schon betrachten zu können. Testbilder sind auch von Vorteil, so kann man im Vorfeld entscheiden, welche Ausrüstung notwendig ist. Außerdem verschwendet man keine Zeit den richtigen Standpunkt zu finden und kann gleich wieder anfangen zu fotografieren.

Information – Herausforderung, wann kommt die nächste Läuferin. An den Kameraleuten kann und Trainern kann man es erahnen, sie setzen Ihre Kameras nach jeder Läuferin ab. Wäre der Vorteil beim Rennen zu fotografieren und nicht beim Training. Die Rennen werden kommentiert, beim Training ist es nicht sicher. Dafür sind beim Training weniger Zuschauer unterwegs.

Brennweite – Kurz, viel Hilft viel. Unter 200mm braucht man nicht anfangen. Außer man stellt sich am Start an die Absperrung. Das war auch der Grund, warum das 24-70mm Objektiv nicht zum Einsatz kam.

Ausrüstung

Um hier mal gleich ein Klischee zu bestätigen, bin ich Pentax-typisch nicht unbedingt der Aktion-Fotograf. Da die K-1 zusammen mit den SDM/DC Objektiven deutlich schneller fokussiert als noch die K-7, wollte ich es einfach mal ausprobieren. Somit kam die Abfahrt der Damen auf der legendären Kandahar gerade recht.  
Es lief auch gar nicht so schlecht. Zum Einsatz kam neben der K-1 das “HD PENTAX-D FA 150-450mm F/4,5-5,6 ED DC AW”. Außerdem war noch das “HD PENTAX-D FA 24-70mm F2.8 ED SDM WR” mit dabei. Fotografiert wurde im Modus “Zeitvorwahl Tv”, somit durfte die K-1 Blende und auch die ISOs automatisch ermitteln. Normalerweise bin ich im Modus “M” unterwegs.

Fazit

Eine Pentax kann auch schnell”, was die Kamera-Konkurrenz hier besser macht, weiß ich nicht und ich möchte es auch nicht wissen. Kamera und Objektiv haben bei einer Außentemperatur von -6°C bis -15°C problemlos funktioniert. Schade, dass man die anderen Streckenteile nicht erreichen kann.
Die Abfahrt der Herren, mit “Eishang”, Seilbahnstadl” und “Freien Fall” wären auch sehr Reizvoll, aber mir leider nicht möglich.
Aber ich habe die Bilder bekommen die ich wollte. Somit ist die Lust auf Action-Fotos erstmal befriedigt.
Vielen Dank für euer Interesse und nun die Bilder:

über Andreas Kretschmer

Seit 2007 bin ich auf der Suche nach den perfekten Momenten und schärfe seither meinen fotografischen Blick. Fotografie hilft mir beim "Entschleunigen", dadurch habe ich auch gelernt kurze Momente zu genießen.

1 Kommentar

  1. Michael Cohn  —  2017-01-22 at 21:04

    Ein super Beitrag Andi… da bekomm ich gleich selbst Lust loszuziehen und die Herren am Freitag beim Training zu fotografieren. Leider macht mir da mein Terminkalender einen Strich durch die Rechnung. Die von Dir gewählten Perspektiven sind gelungen. Da hat der Fotograf und die Kamera gute Arbeit geleistet. Besonders gut gefällt mir das Bild mit der Rennläuferin die Du als Serie zusammengefügt hast. Ein gelungener Einfall.
    Schade das Du für die Herren selbst keine Zeit hast.

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