Der Supervollmond im November 2016
von Manfred Schmierl
Wie so viele Fotografen befand auch ich mich Mitte November des Jahres 2016 auf der Jagd nach dem Supermond.
Fast hätte ich das Vorhaben aufgegeben, denn in der Nacht, in der sich der Mond am erdnächsten Punkt befand, verhinderte eine dichte Wolkendecke die Sicht. Am nächsten Morgen, oh welch ein Glück, stand er leicht verdeckt von schnell ziehenden Wolken hoch am Himmel. Schnell habe ich das Stativ aufgebaut und mit einem Sigma 150-600 F5-6,3 DG Cont., welches ich zu Testzwecken bei mir hatte und meiner Canon D6 auf den Mond gerichtet. Faszinierend, wie schnell sich dieser beim Scharfstellen in Zoomstufe auf dem Display bewegt. Nach ein paar Bildern gab schließlich die Wolkendecke den Supermond in seiner ganzen Pracht frei.
Allerdings stellt sich nicht wie erwartet der WOW-Effekt ein, da er mir kein bisschen größer wie sonst erschien. Nach kurzer Recherche auf Wikipedia ergab sich dann die Erklärung: Der Supermond hat nichts mir der optischen Täuschung zu tun, die oft entsteht wenn sich der Mond in Horizontnähe befindet. Dabei erscheinen Objekte aus Erfahrungswerten am Horizont viel näher, also auch der Mond größer als hoch am Himmel. Die Größenänderung durch den erdnächsten Verlauf ist mit bloßem Auge kaum auszumachen. Weiterführende Infos auf Wikipedia. Trotzdem für mich ein immer wieder faszinierendes Motiv!
über Manfred Schmierl
Meine Leidenschaft als freiberuflicher Fotograf ist es Kunstwerke der Natur fotografisch einzufangen und diese Freude mit anderen zu teilen.
1 Kommentar
ich finde die Umrahmung Modes mit den Wolken etwas Stimmungsvoller.
Schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. In der früh war ich zu langsam und der Mond war schon hinter dem Kramer verschwunden. Aber der Nächste Supermond kommt bestimmt 😉
Irgendwo gelesen, der Vollmond im Apogäum ist so groß wie eine 1€ Münze, im Perigäum wie eine 2€ Münze.