Sonnenuntergang im Friedergries

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Sonnenuntergang im Friedergries

Naturwaldreservat Friedergrieß in den Ammergauer Alpen

-Michael Cohn-

Friedergries oder Friedergrieß, bereits bei der Schreibweise scheiden sich die Geister. Ob mit „s“ oder mit dem „ß“, es ist immer das Friedergries(ß) gemeint. Selbst bei den Behörden wird die Schreibweise unterschiedlich gehandhabt. In der „Amtlichen Karte“ heißt es Friedergrieß. In Berichten über Fauna, Flora und Geologie wird Friedergries geschrieben. Diese Schreibweise kommt dem aber näher ran, da Gries althochdeutsch Sand oder Kies bedeutet.

Aber um die Schreibweise geht es mir in meinem heutigen Blog nicht. Viel mehr wollte ich an diesem traumhaften Januartag bei milden Temperaturen, den strahlend blauen Himmel nutzen um neue Motive mit meiner Kamera für die Nachwelt einzufangen.

Nach einem kurzen Brainstorming viel meine Entscheidung ziemlich schnell auf das Friedergries. Vor einiger Zeit war ich bereits mit Magnus Winterholler von 2undsiebzig.de in dieser Gegend unterwegs und haben den geheimnisvollen Ort bei Vollmond einem Besuch abgestattet. Ich muss hier anmerken, dass von diesem Ort etwas sehr Mystisches ausgeht.  Die Friederlaine, ein Wildbach der ständig bemüht ist, Unmengen von Geröll fächerartig über die Ebene zwischen dem Ofenberg im Süden und dem Sunkenkopf im Norden zu verteilen. Von den Geröllmassen sind auch die Waldgebiete betroffen. Durch das Geröll werden dort die Bäume teilweise meterdick begraben und sterben ab. Die alten abgestorbenen Bäume wirken dadurch sehr mystisch auf den Besucher dieser unwirklichen Gegend. Sobald die Sonne hinter den Berggipfeln verschwindet und der Tag zur Nacht wird, wirkt dieser Ort mehr und mehr geheimnisvoller. Wer sich für meine Bilder aus der Vollmondnacht interessiert, der sollte unbedingt die Bilder von meinem Blog mit dem Titel „Friedergries im Vollmond“ bestaunen.

Die Planung

Doch bevor ich mich jedoch mit meiner Fotoausrüstung in Richtung Friedergries aufmachte, überprüfte ich mit Hilfe der App Peakfinder (siehe rechten Screenshot) den Standort und den genauen Verlauf der Sonne um die genaue Uhrzeit für den Sonnenuntergang zu ermitteln. Nachdem ich wusste das die Sonne um 15:34 Uhr zwischen den Berggipfeln Daniel und Hochwanner verschwindet, überprüfte ich anschließend die schnellste Route mit der App Galileo Offline Maps. Nachdem mir alle relevanten Daten für mein Vorhaben vorlagen, machte ich mich auf, den Sonnenuntergang im Friedergries zu fotografieren.

Nach einer kurzen Fahrtstrecke mit dem Auto zum nächstmöglich Ausgangspunkt machte ich mich zu Fuß in Richtung meines vorher festgelegten Ziels auf. Schnell musste ich feststellen, dass es doch ziemlich anstrengend ist, sich durch den Altschnee ohne Schneeschuhe zu kämpfen. Dafür konnte ich mich anfänglich verfluchen, dass ich die Schneeschuhe nicht einfach im Auto mitgenommen habe. Glücklicherweise gab es aber bereits ein paar Verrückte, die ihre zarten Fußspuren durch den Schnee gezogen haben. Was die wohl dahinten zu suchen hatten?

Planung Sonnenuntergang

Nach einem gefühlten Ewigkeitsfußmarsch, erreichte ich verschwitzt, dehydriert aber glücklich meine zuvor ausgesuchten Standpunkt für das Sonnenuntergangsfoto. Das schöne war, das es dort hinten absolut einsam war. Keine Menschenseele weit und breit.

Ich möchte Euch nun viel Spaß mit meinen Bildern aus dem Friedergries wünschen.

Eine bitte hätte ich aber noch an Euch. Es wäre toll, wenn ihr am Ende der Fotoserie einen kurzen Kommentar hinterlassen könnt. Über eine Rückmeldung wie Euch die Bilder gefallen haben wäre ich sehr dankbar. Lasst mich an Euren Gedanken zu meinen Bildern teilhaben.

Dafür möchte ich mich bei Euch herzlich bedanken. Ich hoffe Du schaust mal wieder auf der Heimatblende oder mcPhotoArts vorbei.

Treibholz

Sonnenstern

zwischen Daniel und Hochwanner

einsamer Schnee

Sonnenuntergang 15:34 Uhr

Der Tag verabschiedet sich langsam

Interessieren Dich meine Arbeiten?

Dann Besuch meinen Fotografenblog mcPhotoArts.de

Würde mich über einen Besuch freuen.

über Michael Cohn

Fotograf der Heimatblende und mcPhotoArts. Was gibt es schöneres für einen Fotografen, wenn sich andere an deinen Bildern erfreuen? Fotografie ist für mich seit 2008 eine Leidenschaft und diese möchte ich mit Euch teilen.

1 Kommentar

  1. manfred@schmierl.de  —  2018-01-23 at 16:49

    Eine wahrlich mystische Landschaft hast Du da passend eingefangen! Tolle Bilder! Danke auch für die informative Beschreibung der Location. Am besten gefallen mir die Bilder mit dem schönen Sonnenstern der untergehenden Sonne. Einer der Schönsten die ich je gesehen habe. Darf ich fragen, welches Objektiv dabei zu Einsatz kam?

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